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Jugendstil

Ein architektonischer Stil um 1900, der sich durch fließende Linien, organische Formen und stilisierte Naturmotive auszeichnet.

Kategoriemietzinse

Mit dem Mietrechtsgesetz eingeführte Mietzinsobergrenzen für Wohnungen, die nach ihrer Ausstattung in vier Kategorien (A, B, C, D) eingeteilt werden. Diese Sätze dienen als Grundlage für Mietzinserhöhungen, Erhaltungsbeiträge und die Mietzinsberechnung bei Eintritt von Angehörigen in Mietverträge.

Kaution

Sicherstellung in Form von Bargeld oder einem Sparbuch, die ein Vertragsteil (z.B. Mieter) hinterlegt, um Vertragsverletzungen wie Mietrückstände oder Beschädigungen abzudecken.

Kollaudierung

Siehe Benützungsbewilligung. Es handelt sich um die offizielle Abnahme eines Bauwerks durch die zuständige Behörde, nachdem alle Bauvorschriften erfüllt wurden.

Konsensmäßiger Zustand

Der Zustand eines Gebäudes, der gemäß der letzten erteilten Baubewilligung und den dazugehörigen Plänen und Berechnungen herzustellen und zu erhalten ist. Die Nutzung muss innerhalb der genehmigten Widmung erfolgen.

Konventionalstrafe

Ein vertraglich festgelegter Betrag, den eine Vertragspartei bei Nichterfüllung oder Verzug zahlen muss.

Kostenvoranschlag

Detaillierte Aufstellung der voraussichtlichen Kosten für die Herstellung eines Bauwerks, einschließlich der Materialien und Arbeiten. Es kann sich um einen verbindlichen oder unverbindlichen Kostenvoranschlag handeln.

Laesio enormis

Siehe "Verkürzung über die Hälfte". Es handelt sich um eine gesetzliche Regelung, bei der ein Vertrag angefochten werden kann, wenn der Wert der erbrachten Leistung weniger als die Hälfte des vereinbarten Gegenwerts beträgt.

Leasingvertrag

Vertrag über die zeitlich befristete Nutzung von beweglichen oder unbeweglichen Gütern gegen Entgelt. Der Vertrag enthält oft eine Option für den Leasingnehmer, das Leasinggut zu kaufen oder den Vertrag zu verlängern. Es vereint Elemente von Miet- und Kaufvertrag und ist nicht speziell geregelt.

Leibrentenvertrag

Vertrag, bei dem für die Übertragung eines Vermögensgegenstands, wie z.B. einer Liegenschaft, eine wiederkehrende Leistung (Rente) auf Lebenszeit vereinbart wird. Die Leibrente wird häufig bis zum Tod des Empfängers gezahlt und kann als Reallast im Grundbuch eingetragen werden.

Leistungsverzeichnis

Dokument, das alle zu erbringenden Bauleistungen detailliert auflistet, inklusive Material- und Mengenangaben. Es dient als Grundlage für Angebote der Bauhandwerker und wird meist vom Architekten erstellt und für jedes Gewerk einzeln ausgeschrieben.

Liegenschaft

Ein zusammenhängendes Grundstück, das auch aus mehreren Parzellen bestehen kann und einen eigenen Grundbuchskörper bildet.

Loft

Eine Wohnung, die in einer ehemaligen Fabriketage eingerichtet wurde, oft mit großen offenen Räumen und hohen Decken.

Loggia

Ein der Wohnung vorgelagerter Raum, der im Gegensatz zu einem Balkon nur an einer Seite offen ist. Loggien sind an fünf Seiten von Wänden, Boden und Decke umschlossen und zählen vollständig zur Nutzfläche im Sinne des § 17 Mietrechtsgesetz.

Löschungsquittung

Siehe Hypothek. Eine Löschungsquittung ist die Bestätigung, dass eine Hypothek zurückgezahlt wurde und somit im Grundbuch gelöscht werden kann.

Maisonette

Eine zweigeschossige Wohnung innerhalb eines mehrstöckigen Gebäudes, häufig in Form einer Dachwohnung mit zwei Ebenen.

Mansarde

Zu Wohnzwecken ausgebautes Dachgeschoss, benannt nach dem französischen Baumeister François Mansart, der diese Dachform im 17. Jahrhundert populär machte.

Mezzanin

Halbgeschoss zwischen dem Erdgeschoss und dem ersten Stock, häufig in alten Miethäusern anzutreffen.

Mietverträge

Verträge über die Vermietung von Wohnungen oder Geschäftsräumen zwischen Vermieter und Mieter. Unbefristete Mietverträge bieten Kündigungsschutz für den Mieter, während befristete Verträge ohne Kündigung durch Zeitablauf enden. Untermietverträge unterliegen ebenfalls speziellen Regelungen.

Mietzins

Der Betrag, den der Mieter für die Nutzung der Wohnung oder des Geschäftslokals zahlt. Er setzt sich aus dem Hauptmietzins, Betriebskosten, Aufwendungen für Gemeinschaftsanlagen und ggf. mitvermieteten Einrichtungsgegenständen sowie der Umsatzsteuer zusammen und wird als Bruttomietzins bezeichnet.

Miteigentum

Eigentum mehrerer Personen an einer gemeinsamen Sache, wobei die Anteile ideell und nicht räumlich oder flächenmäßig getrennt sind. Entscheidungen über Nutzung und Verwaltung werden durch Mehrheitsbeschlüsse getroffen. Jeder Miteigentümer kann über seinen Anteil frei verfügen.

Mängelrüge

Schriftliche Aufforderung des Bauherrn an den ausführenden Unternehmer, Baumängel innerhalb einer gesetzten Frist zu beseitigen. Erfolgt keine Nachbesserung, kann der Bauherr eine weitere Frist setzen oder eine andere Firma beauftragen. Auch Schadensersatzforderungen sind möglich.

Mündelsicherheit

Gesetzliche Sicherheitsvorkehrungen für die Anlage von Geldern von Mündeln (Personen unter Vormundschaft). Zulässige Anlageformen sind z.B. Spareinlagen bei inländischen Banken, Wertpapiere und Hypotheken, die gewissen Deckungsanforderungen entsprechen.

Nebengebührensicherstellung

Siehe Hypothek. Dies bezieht sich auf die Sicherstellung von Nebenforderungen wie Zinsen oder Kosten im Zusammenhang mit einer Hypothek.

Nebenkosten bei Immobiliengeschäften

Zusätzliche Kosten bei Kauf-, Miet- oder Pachtverträgen, wie Grunderwerbsteuer, Grundbuchseintragungsgebühr (1,1 %), Notar- und Anwaltsgebühren, behördliche Genehmigungskosten, Anschlusskosten für Versorgungsleitungen, Maklerprovisionen sowie mögliche Verfahrenskosten bei speziellen Genehmigungen.

Immo-Lexikon.

Wohnbibliothek
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